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Gartenbewässerung im Sommer: 10 wichtige Grundregeln

Gartenbewässerung im Sommer: 10 wichtige Grundregeln

Eine angemessene Bewässerung ist in unseren Breitengraden für die Gesundheit und das Wachstum der Gartenpflanzen unerlässlich. Alle Pflanzen brauchen Wasser, wenn auch in sehr unterschiedlichen Mengen. Gemüsepflanzen gehören zu den anspruchsvollsten Vertretern ihrer Art, da sie vom Menschen selektiert wurden und seit jeher an eine zusätzliche Bewässerung gewöhnt sind. Häufig wird jedoch der Erfolg einer Ernte nicht durch zu wenig Gießen beeinträchtigt, sondern eher dadurch, dass mit der Wassermenge übertrieben wurde.

Wasser ist ein lebenswichtiges Element, auch für die Pflanzen. Fehlt das Wasser, reduzieren sie ihre vegetativen Funktionen und ein lang anhaltender Wassermangel führt zu ihrem Absterben. Glücklicherweise kann sich eine Pflanze mit einem guten Wurzelsystem das Wasser auch tief aus dem Boden holen oder über einen unterirdischen Helfer wie den Mykorrhiza-Pilz beschaffen. Eine kurzlebige Gemüsepflanze jedoch, die es gewohnt ist, alle wichtigen Nährstoffe in der Nähe der Wurzelhaare zu finden, hat kein ausreichendes Wurzelsystem, um eine lange Trockenheit zu überstehen. Daher ist es unsere Aufgabe, ihr die Wassermenge zuzuführen, die sie benötigt.

Wie? Mit dem schadstofffreien Bewässerungsschlauch FITT Force oder einem Tropfbewässerungssystem.

Was passiert mit den Pflanzen bei Wassermangel

Pflanzen bestehen zu 80-85% aus Wasser, das sie zur Durchführung aller vitalen Prozesse benötigen.

Sie brauchen es für die Photosynthese, für das Zellwachstum, für die Gewinnung flüssiger Nährstoffe aus dem Boden und für die Blatttranspiration zum Temperaturausgleich bei großer Hitze. Außerdem ist das Wasser notwendig, um die Bodenorganismen am Leben zu halten, die die Nährstoffe verarbeiten und für die Pflanzen assimilierbar machen.

Ohne Wasser können die Pflanzen sich nicht entwickeln und ihr Wachstum wird blockiert. Bei dauerhaftem Wassermangel gehen sie ein. Bevor dies geschieht, senden die von Dürre gestressten Pflanzen jedoch Signale aus, die man gut erkennen kann. Sie verwelken – diese Strategie dient dazu, möglichst wenig Fläche der Sonneneinstrahlung auszusetzen – oder produzieren frühzeitig Samen, um vor dem Absterben die Erhaltung der Spezies zu sichern.

Es gibt keine ideale Bewässerungstechnik, da jeder Garten unterschiedliche Voraussetzungen mitbringt. Die Pflanzen sagen es uns selbst, man muss sie nur gut beobachten.

Die nachfolgenden 10 Grundregeln sind hilfreich für eine optimale Gartenbewässerung und zur Vermeidung von Fehlern.

1. Gießen Sie immer abends oder am frühen Morgen

Es ist für die Pflanzen wichtig, dass ihnen zu den Tagesstunden Wasser zur Verfügung steht, wenn sich die Photosynthese vollzieht. Daher muss man dafür sorgen, dass sie bei Sonnenaufgang über ausreichend Wasser verfügen. Es empfiehlt sich, sie entweder früh morgens oder am vorhergehenden Abend bzw. nachts zu bewässern.

2. Vermeiden Sie Temperaturschocks

Dank der Bewässerung zu den kühleren Tageszeiten kann man Wärmeschocks vermeiden, die durch den hohen Temperaturunterschied zwischen dem Wasser und dem Pflanzengewebe entstehen. Um dieses Problem zu umgehen, kann man kaltes Wasser, das beispielsweise aus einem Brunnen kommt, in eine Tonne leiten, wo es sich auf die Umgebungstemperatur erwärmen kann. Natürlich darf das Wasser auch nicht zu warm sein, da sie dadurch verbrennen könnten!

3. Verwenden Sie chlorfreies Wasser

Am besten eignet sich zum Gießen Regenwasser, ebenso wie Quellwasser oder anderes Süßwasser aus Seen oder Flüssen. Brunnenwasser wird als „unreifes“ Wasser angesehen, da es seinen natürlichen Kreislauf noch nicht vollendet hat und nicht vorher „gestört“ werden sollte. Wo es zur Verfügung steht, ist es jedoch das meistgenutzte Wasser für die Gartenbewässerung. Am wenigsten geeignet ist in jedem Fall Leitungswasser, da es zur Keimbekämpfung mit Chlor behandelt wird. Dieses ist sowohl für die Pflanzen als auch für die Mikroorganismen im Boden schädlich. Auch hier kann man eine Tonne als Zwischenstation nutzen, um das Chlor verdunsten zu lassen, bevor das Wasser zum Gießen benutzt wird.

Bewässern Sie die Erde und nicht die Pflanze

Auch wenn die Sprühbewässerung sich am ehesten der natürlichen Beregnung annähert, kann das Gießen der grünen Pflanzenteile Probleme mit sich bringen, zu denen insbesondere das Auftreten von Pilzerkrankungen gehört.

Die Sprühbewässerung sollte nicht am Abend durchgeführt werden, da die Pilze sich dank der lang anhaltenden Feuchtigkeit schnell vermehren. Das Gießen der Blätter in den heißen Tagesstunden kann hingegen zu Verbrennungen führen, da die Wassertropfen auf dem Blatt einen Brennglaseffekt erzeugen. Wenn man nur den Boden gießt, können die Wurzeln ohne die oben beschriebenen Nebenwirkungen ihrer Arbeit nachgehen. Ein komplett bewässerter Boden (wie nach einem Regenfall) zeichnet sich insgesamt durch eine höhere Vitalität aus.

4. Übertreiben Sie nicht bei der Wassermenge und vermeiden Sie Verschwendungen

Wasser ist wertvoll und sollte nicht verschwendet werden.

Auch übertriebenes Gießen ist kontraproduktiv: eine zu hohe Wassermenge verstopft die Bodenporen und behindert die Wurzelatmung, während Sauerstoff eine wesentliche Rolle sowohl für die Tätigkeit der Wurzeln als auch für das Überleben der Pflanze spielt. Daher ist die Verwendung von Tropfsystemen eine effiziente und wassersparende Bewässerungsmethode. Sie transportiert das Wasser an die notwendigen Stellen und gibt es nach und nach an den Boden ab, so dass die Pflanzen genug Zeit haben es aufzunehmen, bevor es abfließt. Doch auch beim Gießen mit dem Gartenschlauch gibt es Strategien, um Wasser zu sparen. Dank der Verwendung von regulierbaren Spritzen, wie bei FITT Force, kann man das Wasser genau an die gewünschte Stelle leiten, ohne es zu verschwenden. Durch die Vermeidung von starkem Wasserfluss bildet der Boden auch keine Verdichtungen oder Verkrustungen.

5. Achten Sie auf eine gute Wasserqualität

Es ist wichtig, die Merkmale des Gießwassers zu kennen, auch um eventuell darin enthaltene Schadstoffe festzustellen. Die übermäßige und häufig sinnlose Verwendung von Pestiziden, chemischen Düngern, Pflanzenbekämpfungsmitteln und ähnlichen Präparaten führt zu einer immer stärkeren Belastung sowohl des Oberflächenwassers als auch des Grundwassers. Daher kann der Boden auch durch Gießwasser belastet werden. Durch die sorgfältige Auswahl der Bewässerungsgeräte kann man jedoch die Abgabe von Schadstoffen vermeiden.

6. Wählen Sie den richtigen Gartenschlauch

Ein Bewässerungsschlauch sollte sorgfältig ausgewählt werden, um zu vermeiden, dass er Schadstoffe wie Phtalate oder Blei abgibt. FITT Force, der stabile und kompakte Gartenschlauch für eine intensive Nutzung ist mit Kupplungen und Multijet-Gießpistole oder Regulierspritze mit gleichmäßigem Strahl ausgestattet und sowohl für die Bewässerung großer Gemüse- und Blumengärten als auch für den täglichen Hausgebrauch geeignet. FITT Force ist frei von PVC, Blei, Phtalaten und anderen chemischen Schadstoffen.

7. Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse der Pflanzen

Kulturpflanzen haben je nach Sorte unterschiedliche Ansprüche. Zudem variiert ihr Wasserbedarf je nach der Wachstumsphase, in der sie sich gerade befinden. Durch eine umsichtige Kontrolle der Wassermenge kann man auch die Qualität des angebauten Produktes beeinflussen. Dass man in dieser Hinsicht eine fast unendliche Menge an Kenntnissen gewinnen kann, verleiht der Tätigkeit des Gärtnerns  einen zusätzlichen Reiz.

Junges Gartengemüse benötigt im allgemeinen mehr Wasser, da es noch wenige Wurzeln hat. Zum Ende der Wachstumsphase sollte man hingegen weniger gießen, da dies den Zuckergehalt und die Geschmacksintensität der Früchte erhöht. Zudem kann man sich beim Saathändler auch nach Pflanzen erkundigen, die besonders resistent gegen Trockenheit sind.

8. Beachten Sie die Wetter- und Bodenlage

Wenn es genug regnet, muss man nicht gießen.
Allerdings sollte man auf den Wind achten, da er den Boden schnell austrocknen kann. Wenn es sehr heiß ist, brauchen die Pflanzen mehr Wasser, um ausreichend zu wachsen. Genau wie wir Menschen „schwitzen“ auch sie, um die Temperatur des Gewebes, das den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist, zu reduzieren. Daher brauchen sie bei großer Hitze mehr Wasser.
Um sich ein Bild von der Situation zu machen, empfiehlt es sich, regelmäßig den Boden zu beobachten und in einigen Zentimetern Tiefe zu prüfen, ob er feucht oder trocken ist. Es sollten höchstens 5-6 cm der oberen Bodenschicht trocken sein, darunter muss die Erde feucht sein, damit die Pflanzen überleben können. Jeder Boden reagiert zudem unterschiedlich auf die Bewässerung. Lehmhaltige Böden speichern das Wasser länger und verteilen es auch in horizontaler Richtung, während das Wasser in sandhaltigen Böden, die gut drainieren, schnell nach unten abfließt. Auch dies muss bei der Bewässerung berücksichtigt werden.

9. Vermeiden Sie Verdunstung

Um die Verdunstung des Wassers zu reduzieren, kann man Mulch verwenden. Darunter versteht man eine natürliche oder künstliche Abdeckung des Bodens, um ihn vor Temperaturstress zu schützen.
Das Mulchen hat aber auch noch viele andere Vorteile, wobei es sich empfiehlt, natürliche und vor Ort vorhandene Materialien zu verwenden. Natürlicher Mulch (z.B. Stroh, Heu oder Blätter) führt dem Boden erneut organische Stoffe zu und sorgt dafür, dass Regenwasser nicht zu schnell abläuft und den Boden langsamer durchdringt.

10. Unterstützen Sie die Selbständigkeit der Pflanzen

Wenn das Wurzelsystem der Pflanzen gut ausgebildet ist, haben sie weniger Schwierigkeiten, an das notwendige Wasser zu kommen.
Wir können ihnen auf vielerlei Weise helfen, besser auf Trockenstress zu reagieren.
Bereits bei der Bearbeitung des Bodens sollte darauf geachtet werden, dass keine „Pflugsohle“ entsteht, eine kompakte Erdschicht in ca. 30 cm Tiefe, die den Wurzeln den Weg nach unten versperrt und zu Wasserstauungen in der Wurzelgegend führen kann. Ein weicher, humusreicher Boden fördert nicht nur die Entwicklung der Wurzeln, sondern ist auch in der Lage, länger die Feuchtigkeit zu halten. Viele Pflanzen können über ihre Wurzeln eine Symbiose mit Pilzen bilden, die ihnen dabei helfen, entfernter gelegene Wasserquellen und Nährstoffe zu erreichen. Im Tausch dagegen erhalten sie Zucker, den die Pflanzen über die Photosynthese herstellen. Diese unterirdischen Beziehungen werden auch Mykorrhizza genannt, ein Begriff, der aus den griechischen Wörtern „mykos“, Pilz, und „rhiza“, Wurzel gebildet wurde. Auf nicht vom Menschen bebauten Flächen sind diese Symbiosen weit verbreitet. Für Gemüsepflanzen, deren Lebenszyklus nur wenige Monate dauert, ist dies weitaus schwieriger. Doch gibt es die Möglichkeit, dem Boden des Gemüsegartens beim Säen oder Umpflanzen Pilzsporen hinzuzufügen, mit denen die Pflanzen nutzbringende Symbiosen eingehen können.

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